Intensivpflege zu Hause – Betreuung in den eigenen vier Wänden

Wenn eine Intensivpflege nötig wird

Nach einem schweren Unfall oder in Folge einer Krankheit können Patienten auf eine Intensivpflege angewiesen sein – etwa bei einer Querschnittslähmung, einer Lateralsklerose oder im Falle eines Wachkomas. Die Betreuung durch medizinisches Fachpersonal ist in solchen Fällen unerlässlich. Für Betroffene und Angehörige kann das lange Aufenthalte in unpersönlichen Krankenhauszimmern bedeuten. Alternativ besteht die Möglichkeit, eine Intensivpflege zu Hause zu organisieren und dabei professionell unterstützt zu werden.

Professionelle Intensivpflege zu Hause

Benötigt ein Angehöriger eine intensive, medizinische Betreuung, stellt es meist eine Entlastung aller Beteiligten dar, wenn dies in den eigenen vier Wänden geschieht. So kann, zum einen der eigene Alltag wie gewohnt weitergeführt werden und zum anderen, kann der Pflegende dennoch auch familiär betreut werden. Dazu bieten spezielle Pflegedienste, wie zum Beispiel PGS, eine umfassende Versorgung an. Sie stellen sämtliche medizinische Apparate, wie etwa Beatmungsgeräte und solche, die die Vitalfunktionen des Patienten überwachen. Zusätzlich überprüfen Fachkräfte täglich die Werte und übernehmen die umfassende und zuverlässige Pflege des Patienten. Durch den intensiven Kontakt zum Patienten und seinen Angehörigen, können die Pfleger auch kompetent über Rehabilitationsmaßnahmen, wie z.B. eine Sprachtherapie, beraten und diese zum Teil selbstständig durchführen. Außerdem dienen sie den Patienten als Ansprechpartner und Begleitpersonen auf dem Weg zurück ins Berufsleben. Hier können sie vor allem bei organisatorischen Schritten behilflich sein.

Kosten einer Intensivpflege zu Hause

Jedem Versicherten wird vom Gesetzgeber das Recht auf häusliche Pflegeleistungen eingeräumt. Handelt es sich um eine Behandlungspflege, unter welche beispielsweise auch die Beatmung eines Patienten fällt, so werden die Kosten zum überwiegenden Teil von der Krankenkasse übernommen. Welche Kosten im eigenen Fall von der Krankenkasse getragen werden, muss stets individuell geklärt werden.

Einen guten Pflegedienst finden

Betroffene sollten sich bereits beim ersten Kontakt mit einem Pflegedienst gut betreut fühlen, immerhin wird die Pflege in den eigenen privaten Räumlichkeiten stattfinden. Außerdem sollten sämtliche Pflegekräfte über eine solide medizinisch-pflegerische Ausbildung sowie eine Weiterbildung im Bereich der Intensivpflege verfügen. Der medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) überprüft regelmäßig die Qualitätsstandards von Pflegediensten und verteilt Noten, die Interessierten als Orientierungshilfe dienen.