Immer mehr Menschen werden im Alter pflegebedürftig. Dementsprechend gewinnen Pflegeeinrichtungen wie Heime und ambulante Pflegedienste immer mehr an Bedeutung. Die Zahlen vom Statistischen Bundesamt belegen, dass die Anzahl der Pflegeheime und der Pflegedienste seit 2003 kontinuierlich angestiegen ist. So gab es im Jahr 2003 9.743 Pflegeheime in Deutschland. Davon boten 8.775 Heime eine vollstationäre Dauerpflege an. Im Jahr 2011 liegt die Anzahl der Pflegeheime bei 12.354. 10.706 Heime davon offerieren eine vollstationäre Dauerpflege. Auch die Anzahl der ambulanten Pflegedienste stieg von 10.619 im Jahr 2003 auf 12.349 Dienste im Jahr 2011 an.

Immer mehr Pflegebedürftige werden zu Hause versorgt

Durch die steigende Anzahl an Pflegebedürftigen steigt auch der Bedarf an Pflegeeinrichtungen. Dieser zeigt sich jedoch innerhalb der einzelnen Bundesländer unterschiedlich. Auch werden immer mehr Betroffene zuhause versorgt. Dies ist laut des Statistischen Bundesamts bei knapp 70% aller Patienten in Deutschland der Fall. Dabei liegt der Anteil der Betroffenen, welche nur durch Angehörige gepflegt werden, bei fast 48%. Im Gegensatz dazu werden 23% in Zusammenarbeit von Verwandten des Betroffenen und ambulanten Pflegediensten versorgt. Besonders hoch ist der Anteil von Pflegebedürftigen, welche zuhause betreut werden, in Brandenburg, Berlin und Hessen. Eher gering ist dagegen der Anteil der Patienten in Schleswig-Holstein. Hier beträgt dieser nur 59%.

Pflegeheime haben besonders in Schleswig-Holstein hohe Bedeutung

29,7% aller Pflegebedürftigen werden vollstationär in Heimen betreut. Insbesondere in Schleswig-Holstein sind diese von Bedeutung. Fast 41% aller Betroffenen wird in Pflegeheimen versorgt. Ebenso ist der Anteil an Heimbetreuung von pflegebedürftigen Personen in Sachsen (33%) und Bayern (31,8%) sehr hoch. In Bundesländern, in welchen hauptsächlich Angehörige oder ambulante Pflegedienste die Betreuung übernehmen, ist der Anteil an vollstationär versorgten Personen relativ gering. Dazu gehören etwa Brandenburg (23%) und Hessen (24%).

Quelle:

Statistisches Bundesamt. Zahlen und Fakten. 2014

 

Nach oben